Notheizung als Brandgefahr
Elektroheizgeräte sowie Öfen und Kamine eignen sich nur bedingt als Notheizung und sollten mit Vorsicht verwendet werden.
28Nov
2022
Hohe Energiepreise und eine unklare Versorgungslage verunsichern aktuell die österreichische Bevölkerung, die Nachfrage nach Holzöfen, Elektroheizungen und anderen Heizmethoden ist massiv. Diese können bei unsachgemäßer Verwendung oder mangelhafter Wartung jedoch brandgefährlich werden!
Richtige Brennstoffwahl für Öfen
Für eine sichere Verwendung von Öfen, Festbrennstoff-Herden oder Kaminen muss geeignetes Brennmaterial verheizt werden. Dabei gilt zu beachten, dass diese den aktuellen Richtlinien des Bundes-Immissionsschutzgesetzes entsprechen und auch laut Hersteller für die Verwendung als Heizmaterial geeignet sind. Auch eine fehlerhafte Montage der Heizvorrichtung oder das Verbrennen ungeeigneter Stoffe wie Müll oder Kunststoffen muss dringlich unterlassen werden: Durch das Austreten von hochgiftigem Kohlenmonoxid droht eine akute Rauchgasvergiftung, rund 250 Österreicher müssen deshalb jährlich ins Krankenhaus. Warnung: Auf keinen Fall dürfen Feuerstellen oder ähnliches innerhalb des Wohnraumes als Notheizung verwendet werden, es droht Lebensgefahr durch Rauchentwicklung.Erhöhte Brandgefahr durch Elektroheizgeräte
Elektrische Heizgeräte sorgen zwar für ein kuscheliges Wohlfühlambiente, eignen sich aber nicht für die Erwärmung einer ganzen Wohnung. Der Stromverbrauch eines Heizgerätes wäre unverhältnismäßig teuer, schlecht gewartete oder defekte Geräte können darüber hinaus gefährliche Brandquellen darstellen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf geprüfte Geräte zu kaufen und diese niemals unbeaufsichtigt in Betrieb zu lassen, da sie bei Kontakt mit einem anderen Material (beispielsweise Textilien) entflammen können. Bei Betrieb eines Elektroheizgerätes ist bei der Verwendung von Mehrfachsteckdosen zu beachten, dass sie auf eine Leistung von 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt sind: Sind mehr Geräte angesteckt als vorgesehen, droht eine Überlastung und damit schlimmstenfalls Brandgefahr. Elektroheizungen eignen sich also keinesfalls als Notheizung.Diese Tipps für sicheres Heizen
Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Sicherheit in Ihrem Zuhause:- Brandmelder sind, vor allem im Schlaf- und Kinderzimmer, ein absolutes Muss!
- Handfeuerlöscher bereitstellen – so können Sie im Ernstfall schnell reagieren
- Lassen Sie Öfen, Kamine, aber auch Kerzen oder Streichhölzer niemals unbeaufsichtigt, vor allem für kleine Kinder üben Flammen und Zündquellen eine enorme Faszination aus.
Die KFV - Prüf- und Kontrollstelle als Ihr Ansprechpartner
Als akkreditierte Inspektionsstelle unterstützen wir Sie bei der Qualitätssicherung Ihrer Brandschutzanlagen und sorgen für zuverlässigen Brandschutz. Darüber hinaus bietet die PUK (KFV - Prüf- und Kontrollstelle) ein umfassendes Schulungsangebot rund um die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten oder Brandschutzwart. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme. Das könnte Sie auch interessieren:- Brandschutz zu Weihnachten: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
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